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Soll ich? Soll ich nicht?

Wir haben heutzutage sooo viele Optionen. Oft zu viele. Und suchen immer weiter nach dem Optimum, nach dem, das uns glücklich macht. Nach dem einen, der uns rettet. Suchen das Glück im außen. Denken, es gäbe DIE richtige Entscheidung, DEN einen richtigen Partner. Sind uns jedes Mal wieder unsicher, ob das jetzt die richtige Entscheidung war? Oder wäre es womöglich anders doch besser gewesen? Am liebsten würden wir den Parallelfilm unseres Lebens ablaufen lassen, wie es aussehen würde, wenn wir uns soundso entscheiden würden. Eine latente Unzufriedenheit bleibt dann jedes Mal. Das Gefühl, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.
Gestern bekam ich auf einem Seminar den Ratschlag „Gib dich ganz“. Das aber ist tatsächlich ein Riesenproblem! Mich ganz geben? Aber… dann müsste ich mich ja GANZ entscheiden, so richtig endgültig. Und den Preis dafür bezahlen. Ich könnte scheitern, verletzt werden. Also geb ich mich nicht ganz der Sache oder dem Partner hin, sondern …nur so ein Stück weit, gaaanz vorsichtig. Und klappt es nicht, zieh ich mich auch schon wieder zurück! Es verlangt wirklich eine Menge Mut, sich einer Sache ganz zu verschreiben, in der Beziehung alles zu investieren. Doch ich ahne es schon: wer sich das nicht traut, kann auch nicht das ganz große Glück bekommen. Mann, ist das Leben ein komplizierter Scheiß!  Etwas feiner ausgedrückt: ein furchtbar hinterlistiger Lehrmeister. Ist doch wahr… Immer diese Mutproben! Raus aus der eigenen Komfortzone :(
Bin ich denn schon so weit? Bereit für die große Veränderung? Es könnte natürlich funktionieren. Und wenn nicht, hätte ich es wenigstens versucht. Doch – versuchen reicht eben nicht. Gestern sollte ich auf diesem Seminar auch ein Holzbrett durchschlagen, mit der bloßen Hand. Mit all meinen Zweifeln geschrieben auf diesem Brett, mit rotem Edding. Hätte ich es nur v e r s u ch t, hätte ich wohl nachher Erste Hilfe gebraucht. Ich habe es GEMACHT. Mit aller Entschiedenheit und Kraft. Und es hat funktioniert!!!
„Der Tag, an dem du dich entscheidest, ist ein Glückstag“, sagen die Chinesen. Auch dabei hilft mir die GfK, der Blick auf mein Bedürfnis, aus dem ich heraus entscheiden will. Worum es geht es mir zu allererst? Welches Bedürfnis will ich erfüllen, endlich ausleben? Im Fall des Brettes war es folgendes: Beruflich Vorwärtskommen! Und dabei alle Zweifel hinter mir lassen. Im Falle der Beziehung ist es bei mir gerade das Bedürfnis nach Harmonie, nach Sicherheit in den Gefühlen zueinander. Es ist so schwer loszulassen, der Preis erscheint so hoch zu bezahlen. Am Ende hoffentlich befreiend für einen Neuanfang. Die Chance, „mich ganz zu geben“, aller Ängste und Zweifel zum Trotz – und dadurch alles zu gewinnen

Deine Kirstie, Lichtfinderin

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