Das Leben ist (k)ein Kampf- vom Erschöpfungssyndrom zu neuer Lebensenergie

Hi und hallo, hier ist Kerstin vom Lichtfinder Lebensfreude Podcast. Schön, dass du da bist. Dies ist die sagenhafte 100. Folge dieses Podcasts und er läuft nun seit zwei Jahren und zwei Monaten!

 –  Diesen Text kannst du als Podcastfolge 100 im Lichtfinder Lebensfreude Podcast hören. Kostenlos und überall, wo es Musik gibt. Mehr dazu. 

Ich hab ein bisschen gebrütet über das Thema dieser Folge, sie sollte irgendwie was besonderes sein. Ein Rückblick vielleicht aus allem was ich bisher gelernt und weiter gegeben habe und was mir und meinen Klienten weiter hilft, um die Stimmung stabil zu halten und Freude ins Leben zu bringen, egal was ist, egal was war, egal was kommt?

Na ja, ich hab’s dann einfach gemacht wie immer. Mich quasi ohne Plan vor den PC gesetzt und drauf los geschrieben. Heraus kam diese Folge mit dem Titel:

 

Das Leben ist (k)ein Kampf- vom Erschöpfungssyndrom zu neuer Lebensenergie

Das beschreibt genau meinen Weg: von tiefster Erschöpfung und chronischer Depression hin zu einem lebensstarken gesunden Leben. Und weil ich auf diesem Weg so viel gelernt habe, begleite ich heute als Coach und psychologische Beraterin immer wieder Menschen die nicht nur Beziehungsstress haben, sondern die auch sehr erschöpft sind und ziemlich am Ende ihrer Kräfte.

Ob du nun in die Richtung tendierst, dass du dich selbst permanent überforderst, ob du kurz vor dem Burnout stehst oder schon mittendrin bist, hör dir diese Folge an. Sie soll Mut machen und dich wachrütteln.

Denn du kannst sehr viel mehr beeinflussen, als du denkst.

 

Zu mir kommen immer wieder Menschen ins Coaching, die sehr erschöpft sind. Am Rande des Burnouts oder einer Depression.

„Da muss ich halt weiterkämpfen“, sagen sie und zucken mit den Schultern, den Rücken vornüberbeugt, der Kopf hängt, der Brustkorb ist eingefallen, die Atmung flach.

„Was soll ich schon ändern. Ich kann nichts ändern. Und ich muss weitermachen. Ich kann nicht aus diesem Job raus, ich kann mich nicht trennen, auch wenn ich so unglücklich bin. Ich bin gefangen in meinen Umständen.“

Genauso gefangen wie sie sich in ihren Lebensumständen sehen, in ihrem Beruf und in ihren meist schwierigen Beziehungen, genau so gefangen fühlen sie sich irgendwann in ihrem Körper, der einfach nicht mehr so funktioniert, wie er „sollte“.

Sie fühlen sich dann von ihrem Körper im Stich gelassen. Ständig müde, ständig erschöpft, Kopfschmerzattacken, schlechter Schlaf, Verdauungsprobleme, Muskelschmerzen.

Nicht selten entwickeln sie einen Groll oder sogar eine Wut gegenüber diesem nutzlosen Körper, der nicht tut, was er soll, der dem Menschen nicht mehr dient.

Auffällig ist dabei immer wieder die Metapher vom Kämpfen, die fast alle Menschen so formulieren, die so erschöpft sind.

Sie sagen selbst:

Es ist ein Kampf auf allen Ebenen.

Das Leben ist ein Kampf. Sie kämpfen tagein tagaus.

Sie sagen dann z.B.:

„Ich kämpfe in meiner Arbeit, dass ich alles schaffe, dass ich respektiert werde, dass ich die gewünschte Leistung bringe. Ich kämpfe für Anerkennung und bessere Bezahlung.“

Warum? „Na, ich brauch das, ich muss einfach möglichst gut sein, sonst bin ich ja nichts wert. Außerdem kämpfe ich für meine Familie und dass wir uns ein gutes Leben leisten können.“

Hörst du dir eigentlich mal selber zu?, möchte man still denken. Ein gutes Leben? Dieser Mensch? So wie er gerade da sitzt?

Es geht weiter: „Ich kämpfe täglich mit meinen Kindern, dass sie ihre Hausaufgaben machen und ihr Zimmer in Ordnung halten.“ „Ich streite mich mit meinen Eltern, weil sie sich wieder mal einmischen.“

Oder aber: „Weil ich finde, dass sie sich zu wenig für ihre Enkel interessieren.“ (je nachdem).

„Ich kämpfe mich ab, mit meinem Mann, weil er einfach nicht sagt, was los ist, obwohl irgendwas nicht stimmt.“ Oder: „Weil er alles mir überlässt.“ Oder: „Weil er mir immer Vorwürfe macht.“

Genauso gibt es das natürlich andersherum: „Weil sie mir die kalte Schulter zeigt, weil, sie meine Arbeit nicht zu schätzen scheint, weil sie mir immer die Schuld gibt.“

„Ich kämpfe mich mit meinem Körper ab. Ich renne von Arzt zu Arzt und keiner kann mir wirklich helfen. Ich kriege all diese Beschwerden einfach nicht mehr los. Stattdessen kommen immer noch neue hinzu.“

 

Andere kämpfen auch gegen das System, gegen Regelungen und Zwänge, die die Coronazeit mit sich gebracht haben. Wieder andere kämpfen für Veganismus, für die Rettung unseres Klimas und für die Rettung der Welt. Da kann man sich auch hineinsteigern und so verzweifelt sein angesichts der Übermacht, über dieses ohnmächtige Gefühl, als Zwerg gegenüber Riesen zu sein oder gegen Windmühlen anzukämpfen. Also im Grunde ohne Aussicht auf Erfolg. Das macht nach anfänglicher Wut irgendwann unglaublich müde, traurig und resigniert.

Das soll nun nicht heißen, dass man aufhören soll für seine Ideale einzustehen – wobei „Kämpfen für den Frieden“ finde ich persönlich sehr paradox und weder aussichtsreich noch zielführend.

Durch Kampf wird nur Friedhofsruhe entstehen. Echter Frieden entsteht durch Verständigung, Versöhnung, Austausch, Offenheit und ehrliche Angebote. Doch das ist ein eigenes Thema.

Jedenfalls gehört bei allem Einsatz für die eigenen Ideale auch Maß und Ziel dazu. Auch hier gehören die eigenen Grenzen beachtet und nicht ständig übergangen. Von wem übergangen? Von demjenigen selbst. Der nicht auf sich achtet. Der nicht für sich sorgt. Der alles andere als wichtiger empfindet als gute Selbstfürsorge. Die er sich ja gar nicht zugesteht. Die er sich gar nicht erlaubt. Weil – Selbstfürsorge ist ja was für Egoisten.

Nach solchen Schilderungen vom Kampf auf allen Ebenen ist es eigentlich kein Wunder, wenn dieser Mensch irgendwann erschöpft ist, oder?

 

Doch…das Dilemma ist. Er ist so sehr überzeugt, dass er MUSS. Dass er sozusagen gezwungen ist, in dieser Misere, in diesem Kampf zu bleiben, dass man eigentlich nur provokativ sagen kann:

Ja, so ist es. Dann musst du weiterkämpfen, wenn du das glaubst. Dann kämpfe, bis du tot umfällst. Mach am besten frühzeitig dein Testament, denn es wird nicht mehr lange dauern. Auf deinem Grabstein wird stehen: Sie hat ihr Leben lang gekämpft. Es war ihr nur ein kurzes Leben vergönnt.

(Selbstfürsorge ist was für Egoisten, ist oftmals der Glaubenssatz dahinter. Für Menschen ohne Ambitionen und Ziele.)

Tatsache ist:

Viele wollen nichts ändern, weil sie so sehr überzeugt sind, dass sie nichts ändern können.

Bis zum Schmerzpunkt

Oft muss erst ein massiver Schmerzpunkt erreicht sein, dass jemand doch noch die Kurve kriegen will.

Dann finden sie sich auf meiner blauen Couch wieder.

Oder virtuell gegenüber im Videoraum.

Ich selbst hab genau dieses Szenario auch hinter mir.

Diese erdrückenden Ich MUSS. Ich kann doch nicht… Ich hätte mir auch beinahe mein eigenes Grab damit geschaufelt. Mitten im schlimmsten Stress kam eine Erkrankung, die tödlich ausgehen kann.

Aber dann hat’s mir noch nicht gereicht. Zu viele Glaubenssätze haben eine Veränderung selbst dann unmöglich gemacht und der Körper musste nochmal nachlegen mit chronischen Schmerzen und Erschöpfungssyndrom. Doch erst als gar nichts mehr ging, kam die Umkehr.

Muss und fehlende Erlaubnis

Ich kenne sie noch zu gut: diese vielen gefühlten und tatsächlichen Zwänge von außen. Eine Flut an gefühlten Erwartungen von allen Seiten. Es sind dabei hauptsächlich die eigene hohen Erwartungen, die zu schaffen machen. Meist sind sie das größte Problem, gar nicht so sehr die Erwartungen der anderen.

Irgendwann kommt das Gefühl, in dieser Flut unterzugehen und einfach nicht mehr zu können. Oder der Körper zwingt einen dazu und setzt damit die nötige Grenze. Weil niemand sonst die Grenze gesetzt hat und Erholung, Freude, Ruhe erlaubt hat.

Der Körper muss immer lauter werden und schließlich schreien, damit der Mensch endlich, endlich auf seine Seele hört (dazu auch eine ältere Folge von mir „Wenn der Körper schreit…“ Ich verlinke sie unten.

Solange wir das Leben als Kampf betrachten und von KÄMPFEN  und MÜSSEN reden, tagein tagaus. So lange werden wir keine Chance haben, aus der Erschöpfung herauszukommen.

Selbst wenn wir tatsächlich manchmal kämpfen müssen bzw. genauer gesagt: wollen, im Sinne von uns anstrengen, Power geben – über gewisse Strecken hinweg…

Auf Dauer, 24/7 kann das realistischerweise niemand.

Selbst wenn jemand ein Kämpfer von Beruf ist, z.B. ein Soldat oder zu früheren Zeiten ein großer Krieger: hat dieser wohl jeden Tag seines Lebens von früh bis abends gekämpft? Auf allen Ebenen seines Lebens? Wohl kaum.

Ganz gezielt holten sich große Kämpfer aller Zeiten immer wieder ihre Kraft, Füllten sie ihre Energiereserven auf.

Von niemandem sonst würden wir erwarten, tagtäglich durchzupowern. Von unseren Kindern (hoffentlich!) nicht. Denen werden zumindest meistens noch die Ferien zur Erholung zugestanden. Doch tatsächlich projizieren die Erwachsenen auch schon seit vielen Jahren ihre eigen Leistungsansprüche auf ihre Kinder und vermitteln das Konzept weiter, das sie selbst so kennen gelernt haben: Liebe bzw. Anerkennung oder Wertschätzung gibt es für Leistung.  Das ist auch gar kein böser Wille. Ich will ja, dass mein Kind geliebt wird, auch von seinen Freunden, dass es anerkannt wird, in der Schule und später mal in seinem Leben, also muss es Leistung bringen. So hab ich das auch gelernt und so funktioniert es halt mal in unserer Leistungsgesellschaft.

Na ja, deshalb war der Vergleich mit den Kindern eigentlich kein guter. Doch: den eigenen Hund würde man auch nicht stundenlang Übungen machen lassen und neben dem Fahrrad herlaufen lassen. Die Katze bekommt selbstverständlich ihren Schlaf nach der Mäusejagd, ob sie jetzt erfolgreich war oder nicht übrigens.  Und unser Handy stecken wir jeden Tag einmal ans Netz um den Akku aufzuladen. Oder?

Auch das Auto muss immer wieder angehalten und betankt werden, sonst fährt es einfach nicht weiter. Komisch, will dann plötzlich nix mehr leisten und bleibt stehen…

Nun, Tiere holen sich ganz natürlich die Erholung und die Pausen, die sie brauchen. Für alle Geräte ist uns auch klar, dass sie neue Batterien, Akkuladungen oder Sprit brauchen.

Gefährliches Image des gestressten Managers

Doch für uns in unserer Leistungsgesellschaft haben wir das irgendwie ausgeblendet. Es ist ja auch nicht schick, es ist ja schwach, es ist ja nutzlos, wenn man nichts tut.

Wer gestresst ist und man das auch merkt, der ist offenbar sehr wichtig , sonst wäre er nicht so gut beschäftigt und von allen Leuten gebraucht und gefragt.

Stress hat also ein positives Image. Und ja, es bringt meistens auch zumindest eine gewisse Wertschätzung und Anerkennung mit sich.

Ist ja auch cool, solange die Maschine rund läuft, solange der Sprinter in seiner vollen Kraft ist, solange man mit Begeisterung und Freude in seinem Tun aufgeht.

Doch Menschen, die erschöpft sind, vor oder schon im Burnout oder gar einer Depression, die laufen nicht mehr rund. Die sind leer, ausgepowert, ausgemergelt, leergesaugt.

Das ist dann gar nicht mehr cool.

 

Wie beendet man denn nun den Kampf?

Ich könnte jetzt einfach sagen: Komm zu mir ins Coaching…

Aber natürlich sollst du hier schon eine Richtung kriegen.

Als erstes, werde dir klar, dass du sehr wohl am Steuerrad deines Lebens stehst. Du kannst viel mehr entscheiden als du denkst. Auch wenn du bisher überzeugt das Wort MUSS verwendet hast.

Freie Entscheidung statt MÜSSEN und Druck

So bedeutet „ich muss“ im Grunde nichts anderes, als dass dir etwas sehr sehr wichtig ist. Weil diese Sache, die du da „musst“ mit deinen Werten verknüpft ist. Weil dir eben diese Sache bzw. das damit verbundene Bedürfnis so wichtig und bedeutsam ist.

Deshalb sagst du Ich muss. Doch das Wort muss bedeutet in unserer Sprache gleichzeitig: Druck und Zwang. Zu viel davon hattest du offenbar schon in deinem Leben. Zu viel gefühltes MÜSSEN, sonst wärst du nicht so müde und erschöpft.

So ist es in Wahrheit immer deine eigene Entscheidung, was du tust und wie du es tust. Du könntest genauso gut sagen: Ich entscheide mich für…, oder ich will… – setze ruhig die Begründung für dich gleich dahinter: weil mir ….  wichtig ist.

Es geht bei dem Wichtigen um das große WHY, das dahinter steckt. Um deine Motivation, deine Werte, deine aktuellen Bedürfnisse.

Es ist also nicht das Saugen und Wischen der Böden oder die Steuererklärung selbst, die dir wichtig ist. Sondern es ist das Why , das Warum dahinter. Du entscheidest dich dafür, weil dir eine saubere Wohnung wichtig ist und du dich in deinem Zuhause wohl fühlen möchtest. Deshalb tust du es.

Außer dir ist gerade Erholung oder Unterstützung für deine Kinder etc. wichtiger. Dann kannst du dich ja auch entscheiden, das Putzen für heute mal gut sein zu lassen. Ach, am Wochenende reicht auch noch.

Die Steuer machst du schließlich, weil du Ruhe vor dem Finanzamt haben möchtest und finanzielle Sicherheit. Vielleicht auch, weil dir Pflichtbewusstsein wichtig ist.

Allein dieses eine Wörtchen „muss“ konsequent immer wieder innerlich zu übersetzen in „Ich entscheide mich… oder ich will.“

Und dann den Wert oder das erfüllte Bedürfnis dazu benennen.

Das erschafft eine unglaubliche Erleichterung. Denn es sind deine Werte, die dich durchs Leben führen. Wenn dir klar wird, dass du immer und überall entscheidest, weil du es willst, merkst du, dass du viel freier bist.

Selbstwert entkoppeln von Leistung

Wie wäre es, wenn du dir selber auch mehr Wert zugestehen würdest, auch ohne die großen Erfolge, Trophäen heimzubringen?

Das setzt mehr Selbst-Wertschätzung voraus, Selbst-Mitgefühl, Selbstfürsorge.

Dann wärst du dir selbst wichtig genug, dass du auch mal sagst: jetzt ist Schluss. Es ist gut genug. Ich will damit zufrieden sein, wie es ist.

Und mal ganz ehrlich: ohne Gesundheit und Lebenskraft, ohne Energie im Körper und Freude im Geist macht das Leben einfach keinen Spaß mehr und alle Leistungen, Erfolge und materiellen Werte und Güter sind pipifax wert, nämlich gar nix mehr.

Aber ja, ich will niemandem was einreden. Wenn du weiterhin meinst, du musst, dann musst du deinen Weg weitergehen.

„Ich kann nicht anders, ich bin halt so. „

Ja dann…, dann bist du halt so und keiner kann dir da raushelfen. Nicht ich, nicht ein anderer Superhero und Medikamente für die Psyche nützen auch nicht viel, wenn alles so bleibt wie bisher. Sie sind allenfalls eine Krücke für ganz schwierige Phasen.

 

Was ich gemacht habe, war, jahrelang von Arzt zu Arzt, von Heiler zu Heiler zu rennen. Alle möglichen Nahrungsergänzungsmittel und Kügelchen einzunehmen. Auch die Psychopharmaka und Schmerzmittel wurden durchgetestet. Alles für die Katz: Diagnose: unheilbar. Danke.

Der Fehler war, im Außen nach der Lösung zu suchen.

Nach der einen Pille, die schnell alles gut macht. Nix ist das. Die gibt es nicht. Nicht die Pille, nicht den Retter von außen. Allenfalls jemanden – wenn alles körperliche abgeklärt ist, versteht sich – der einem hilft, zu sich selbst zu finden und auf dem Weg neue, hilfreiche Denk- und Verhaltensgewohnheiten zu entwickeln.

Neu zu denken, sich neue Geschichten zu erzählen, nicht immer nur die alten, das ist ein wichtiger Schlüssel zum Gesundwerden.

„Ich bin halt so“, ist auch eine dieser alten Geschichten, die nur in die Sackgasse führen.

Ich war früher auch so. Und weißt du was? Ich wollte irgendwann nicht mehr so sein!

 

Entscheide dich für dein gutes Leben

Und es ist genau das. Der Anfang des Weges ist eine Entscheidung. Es ist eine Entscheidung für ein wirklich gutes Leben.

Definiere bitte für dich „wirklich gute Leben“.

Es ist eine Entscheidung für die Liebe. Die Liebe zum Leben selbst, die Wertschätzung des Geschenks deines Körpers, den du bekommen hast und um den du dich bisher vielleicht nicht gut gekümmert hast. Es ist eine Entscheidung für die Werte, die dich wirklich glücklich machen. Ein neues Auto, oder immer die neuesten Klamotten oder sonstigen Prestigeobjekte sind es nicht, glaub mir.

Wenn du dich nicht entscheiden kannst, weniger den hohen Ansprüchen was Erfolge und Leistung angeht hinterherzurennen, wenn du nicht aufhören kannst, nach Anerkennung im Außen zu suchen, dann liegt das an der Angst, du könntest dann nicht mehr liebenswert sein. Dann nicht mehr toll genug sein. Dann hast du noch nicht gelernt, dir selbst Liebe und Mitgefühl zu schenken.

Manchmal genügt es, an den eigenen Gedanken und Gewohnheiten zu arbeiten. Oft braucht es ein Beruhigen von früheren Erfahrungen aus der Kindheit.

Manchmal braucht es zusätzlich eine Änderung in den äußeren Umständen, um wieder in die Kraft zu kommen. Eine Kur oder Reha in einer schönen Umgebung oder ein längerer Urlaub weg von zu Hause.

 

Keine großen Entscheidungen treffen in der Erschöpfung

Zur Trennung von einem schwierigen Partner würde ich niemandem raten im Zustand tiefer Erschöpfung, aber zu einem Umgebungswechsel für eine Weile auf jeden Fall.

Wichtig: Im Zustand der Erschöpfung ist dein Gehirn nicht in der Lage, „gute“ Entscheidungen zu treffen.

Wenn man wieder in seine Kraft zurückgekommen ist, die Akkus von Körper, Geist und Seele wieder aufgefüllt hat, dann ist man auch in der Lage, größere Entscheidungen zu treffen: zum Beispiel ob diese Partnerschaft noch zu retten ist oder ob ein Umzug oder ein Berufswechsel eine wichtige notwendige Veränderung wäre.

 

Neue Geschichten – neue Metapher

Zum Schluss: Was ist das Leben für dich? Wie möchtest du leben? Im Kampf? Im Rennen um den Pokal? Im Streit ums Rechthaben? Im Widerstand gegen alles, was ist und nicht zu ändern ist?

Oder findest du ab heute deine eigene Metapher, die dir wirklich gut tun könnte?

Das Leben ist… – wie?

Finde eine neue Metapher für dein Leben. So wie es sein soll. Wie du es dir wünschen würdest.

Ein Klient hat einmal neu für sich formuliert: Das Leben ist eine Reise.

Andere Ideen: Das Leben ist eine Schule. Das Leben ist ein Spiel. Das Leben ist ein Erfahrungsfeld. Das Leben ist ein Wachstumsprozess.

Mein Leben ist eine Erfahrungsreise und ich will reisen mit Frieden im Herzen und so viel Freude und Liebe wie möglich. So reist und lebt es sich gut.

Ich wünsche dir eine schöne Metapher und eine gute Reise – wenn ich dich dabei ein Stück begleiten soll, melde dich gerne. Doch wenn es schon sehr akut ist und du dich krank fühlst – hol dir vorher deine Auszeit mit psychosomatischer Kurklinik oder längerem Urlaub in der Natur – und tanke dabei schon mal ein Stück auf. Danach kann ich dir gut weiterhelfen, nicht mehr zurückzurutschen in alte Muster.

Denn es wäre schade um dich, wenn es so wäre. Wie der Jojo-Effekt nach einer Diät. Komm wieder in deine Kraft und ERHALTE SIE DIR so dass das DU WIEDER GERNE LEBST, trotz vieler Dinge die nicht so laufen wie du es dir vorstellst und trotz vielem, was du nicht beeinflussen kannst.

Das Leben ist nicht immer einfach, doch auch immer wieder magisch und wunderschön.

Und wenn du diese Folge nützlich findest und meinst, es könnte auch jemand den du kennst gut gebrauchen, dann teile sie einfach weiter.

Unten in den Folgenotizen in deiner Podcast-App findest du nützliche Links und die erwähnten weiterführenden Folgen verlinkt.

Namasté, du wunderbarer Mensch.

Deine Kerstin von Lichtfinder

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