Stürme des Lebens: Die große Frage nach dem Warum

Hey, das ist doch ein Lebensfreude Podcast? Warum dann immer wieder so schwierige Themen?, mag sich mancher fragen.

Weil sich die Schattenseiten des Lebens nun mal nicht ignorieren lassen. Sie sind da. Verdrängen und Unterdrücken von schlechten Gefühlen wäre der verkehrte Weg.

Zum Wohlfühlen im Leben gehört deshalb, dass wir uns nicht umschmeißen lassen von den Stürmen des Lebens. Dass wir unsere Antworten finden auf Fragen nach dem Warum, die uns immer wieder quälen.

So dass wir immer besser umgehen lernen mit dem, was im Außen passiert und wir dennoch wieder Lebensfreude zulassen und fühlen können. Die heutige Folge geht deshalb ums Thema: Wie wir mit den Stürmen des Lebens umgehen können. 

Warum passiert mir so viel Leid? – Warum gibt es überhaupt so viel Leid und Elend?

Dies ist der Blogtext zur Podcastfolge 62 des Lichtfinder Lebensfreude Podcasts. Lieber anhören oder zur Vertiefung später nochmal hören? HIER geht`s zum Podcast.

 

Die große Frage nach dem WARUM

…Warum bin ich verlassen worden?…

…Warum musste meine Frau so früh sterben?…

…Warum ist dieses Kind schon so krank?…

…Warum gibt es so viel Gewalt, Hass, Streit auf der Welt?…

…Warum habe ich diese Krankheit bekommen?…

…Warum hat mir das Schicksal übel mitgespielt?…

Oft hab ich gehört, „Die Frage nach dem Warum ist eine Frage die nichts bringt und wir sollten sie uns besser gar nicht stellen.“

Doch wir stellen sie uns, wieder und wieder. Wir Menschen wollen Antworten, brauchen Antworten, um unseren Frieden zu finden.

Deshalb ist es gut und hilfreich, Antworten zu finden bzw. sich selbst Antworten zu geben, mit denen man gut leben kann und die Sinn ergeben. Die kein Sich-selbst-Belügen sind, die wahr sein könnten, mit guter Wahrscheinlichkeit.

Da letztlich niemand die eine richtige Antwort geben kann, finden wir am besten die für uns passende Antwort, die wir glauben können und mit der wir gut leben können.

>> Ich helfe dir gerne, eine Antwort auf deine WARUM-Frage zu finden. Denn die fällt schließlich ganz individuell aus. <<

Oft sind es unsere Glaubenssätze und Programmierungen, die bestimmte Verhaltensmuster nach sich ziehen und die uns in immer dieselben Situationen bringen.

Das ist der Bereich, auf den wir Einfluss nehmen können.

Wir haben immer die Wahl, wie wir reagieren auf Ereignisse.

Wir alle stolpern, stürzen, fallen irgendwann einmal. Doch wir stolpern immer wieder über dieselben Probleme und Hindernisse, wenn wir nicht dazulernen. Wenn wir nicht bewusster werden.

Dann fallen wir sozusagen immer wieder ins selbe Loch.

Die amerikanische Sängerin und Autorin Portia Nelson hat das in einem Gedicht zusammengefasst mit dem Titel „Autobiographie in 5 Kapiteln“

  1. Szene: Ich gehe die Straße entlang

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich falle hinein.

Ich bin verloren… Ich bin ohne Hoffnung.

Es ist nicht meine Schuld.

Es dauert endlos, wieder herauszukommen.

 

  1. Szene: Ich gehe dieselbe Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich tue so, als sähe ich es nicht.

Ich falle wieder hinein.

Ich kann nicht glauben, schon wieder

am gleichen Ort zu sein.

Aber es ist nicht meine Schuld.

Immer noch dauert es lange, herauszukommen.

 

  1. Szene: Ich gehe dieselbe Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich sehe es.

Ich falle immer noch hinein… aus Gewohnheit.

Meine Augen sind offen.

Ich weiß, wo ich bin.

Es ist meine eigene Schuld.

Ich komme sofort heraus.

 

  1. Szene: Ich gehe dieselbe Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich gehe darum herum.

 

  1. Szene: Ich gehe eine andere Straße.

 

Wieder und wieder fallen wir ins Loch hinein. Machen dieselben Fehler immer wieder, bis wir bewusst werden, welchen Anteil wir selbst daran haben.

Bis wir bewusst werden: dass wir Einfluss nehmen können.

Bis wir bewusst werden: dass wir entscheiden können, wie wir mit etwas umgehen wollen.

  • Bewusst entscheiden
  • Unsere Reaktion wählen auf Dinge die uns „passieren“
  • Immer öfter nicht nur reagieren (und wenn dann mit bewusster Entscheidung) sondern immer öfter agieren: das heißt Ursachen setzen, in die Richtung,
  • Immer öfter proaktiv handeln
  • Sich ausrichten
  • Intentionen setzen

 

Das mangelnde Bewusstsein, dass wir Einfluss nehmen können auf unser Leben und unser Er-Leben, kann eine Antwort sein, warum uns bestimmte Dinge immer wieder passieren.

Auch der Glaube gibt Antworten. So wird von Karma gesprochen. Dass das Schicksal vorbestimmt sei oder dass Gott den Menschen bestraft für seine Sünden und Verfehlungen. Manche glauben auch, dass man wohl für Fehler in früheren Leben noch büßen müsste.

Ich glaube nicht an einen strafenden Gott. Nicht an Hölle und Paradies. Ich glaube, wir Menschen erschaffen uns die Hölle hier in unserem Menschenleben durch unsere Gedanken und Moralvorstellungen, durch ständiges Vergleichen mit dem noch idealeren, durch unsere Unzufriedenheit und materialistisches Denken. Durch das Gefühl von Getrenntsein vom Ganzen. Durch den Fokus auf das Negative. Doch wir und müssten das gar nicht tun. Denn wir haben die freien Wahl. Wir haben den freien Willen bekommen.

Wir können uns nämlich hier auf Erden auch ein Paradies erschaffen.

Wir haben die Wahl.

Ich möchte dir jetzt mal eine Sicht vorstellen, jenseits von etablierten Religionen. Ich finde diese Sicht sehr hilfreich  und vieles erklärt sich dadurch, was wir erleiden und erdulden müssen in diesem Leben.

Ich sage nicht, dass das die eine Wahrheit ist, weil niemand letztlich 100% weiß, was stimmt. Doch es fühlt sich gut an.

 

Eine Antwort aus spiritueller Sicht (auch im Stoizismus bzw. buddhistischer Weisheit)

auf so viele Warum Fragen: Warum gibt es so viel Leid in dieser Welt?

Vor Jahren hab ich Neal Donald Walshs „Gespräche mit Gott“ gelesen. Damals hab ich nur ein bisschen verstanden, was damit gemeint war, doch mittlerweile meine ich immer mehr zu verstehen.

Auch aus anderen spirituellen Quellen kamen ganz ähnliche Aussagen.

Danach kommen wir Menschen auf diese Welt, weil wir uns entschieden haben, Erfahrungen zu machen. Wir kommen in unserem Ursprung aus der absoluten Perfektion, aus reinem Geist und reiner Geist ist alles. Da gibt es kein Gut oder Böse, im Ursprung existiert keine Polarität. Denn reiner Geist ist perfekt, ist reine Liebe.

Wer immer nur gesund war, weiß nicht, was es bedeutet gesund zu sein, weiß es nicht zu schätzen, weil er niemals krank war.

Erst wer krank war, weiß nachher wieder die Energie der Gesundheit zu schätzen. Erst wer Ablehnung erfahren hat, weiß wie schön es ist, angenommen zu werden und geliebt zu sein.

Damit nun dieses All-Eins, manche nennen es Gott oder Quelle des Lebens sich erfahren kann, gibt es die Materialisierung in uns Menschen. Das heißt, dieses Göttliche ist in jedem von uns. Unser Körper ist das Gefäß dafür, das uns hier eine Weile dazu dient, alle Erfahrungen zu spüren.

Doch Teil des Spiels war, zu vergessen, dass wir aus der Perfektion kommen. Wir denken wir seien physische Wesen und erst dieses Vergessen unseres Ursprungs ermöglicht uns, alle Erfahrungen zu machen.

Deshalb gibt es im Menschenleben die Polarität. Um alle Erfahrungen zu machen, die es nur gibt. Dafür brauchen wir in der Regel eine Vielzahl von Menschenleben. Unsere Aufgabe ist, dass wir uns entwickeln, dass wir wachsen. Auf immer höhere Bewusstseinsebenen. Immer mehr in Richtung der reinen Liebe, dem Ursprung unseres Seins.  Doch um dorthin wieder zu gelangen, sind so viele Erfahrungen zu machen.

Wenn wir feststellen, dass wir die gleichen negativen Erfahrungen immer wieder machen, dann ist es Zeit, aus diesem Traum aufzuwachen und zunehmend bewusst zu entscheiden. Vom freien Willen bewusst Gebrauch zu machen. Je mehr wir bewusst leben und bewusst uns immer wieder für das Gute entscheiden, umso weniger Leid brauchen wir noch zu erleben. Und zwar relativ unabhängig von den äußeren Umständen.

>> So werden wir immer mehr zu Lebenskünstlern. <<

Alles geht in diesem Leben ums: Wachsen, Lernen, immer bewusster Werden. Bewusster über die eigene Einflusskraft, die Macht unserer Entscheidungen im Feld der Polarität. Und auch bewusster, welche Kraft unser Geist hat, der Geist, der wir eigentlich sind.

Die ganze Natur ist auf Wachstum  und Ausdehnung ausgerichtet und ist in stetigem Wandel, stetiger Veränderung. Auch wir Menschen wollen immer mehr, immer höher, immer weiter. Das ist unsere Natur. Dadurch gibt es Entwicklung. Wir dürfen nur kapieren, dass wir nicht materiell immer höher und weiter nach Sinn und letztlich nach Liebe suchen. Sondern dass wir unser Bewusstsein immer höher und weiter entwickeln können und die Liebe tief drin in uns selbst finden und in jedem Menschen erkennen können, wenn wir es erkennen wollen.

 

Irgendwann, nach vielen Leben und vielen Erfahrungen und immer mehr Bewusstwerden sind wir vielleicht so weit, wie der Dalai Lama sagte, dass unser Gemütszustand im idealen Fall wie ein tiefer blauer Gebirgssee ist. Auch wenn ein Stein hineinfällt, groß oder klein, so wird nur die Oberfläche des Sees eine Weile Ringe bilden und sich kräuseln.

Die Tiefe des Sees bleibt unberührt in Frieden.

So stehen die Steine für die schwierigen und schweren Erfahrungen in unserem Leben. Sie sind leichter zu er-tragen, wenn wir uns tief drinnen unseren Frieden bewahren.

Der Glaube daran, dass alles einen Sinn hat und egal was in diesem Menschenleben passiert, wir irgendwann wieder in diese Liebe zurückkehren, aus der wir gekommen sind, dass nichts und niemand wirklich stirbt, sich alles nur wandelt und nach höheren Bewusstseinsstufen strebt, das kann sehr hilfreich dafür sein, sich diese tiefe Ruhe zu bewahren und damit gegen alle Stürme des Lebens gewappnet zu sein.

Alles geht vorbei. Alles, das Gute, aber auch das Schlechte. Und die Oberfläche des Sees wird nach einer Weile wieder glatt und ruhig.

Licht in deinen Tag, deinen Abend und deine Nacht.

Deine Kerstin von Lichtfinder

PS: Hier kannst du diesen Text als Podcast kostenlos und sofort hören (Folge 62): Klick.

Willst du deine Warum Frage beantwortet bekommen? Nach einem schweren Schlag wieder ins Leben zurück finden? Ich bin gerne für dich da.

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