Krebs und die Psyche: Warum bin ich krank geworden?

Krebs und die Psyche: Warum bin ich krank geworden? – Stürme des Lebens (2)

Vor kurzem hab ich einen Post in den sozialen Netzwerken gelesen, wo eine Frau beschrieben hat, was für ein Martyrium sie durchmachen musste mit ihrer Krankheitsgeschichte.

Drunter hat jemand kommentiert, der sie offenbar kannte: „Oh nein, nicht schon wieder, nach all dem, was du eh schon mitgemacht hast. Und dann kam der Satz:

„Warum scheißt der Teufel immer wieder auf denselben Haufen?“ Trauriger Emoji.

Mein erster Gedanke war: Weil da schon ein Haufen ist…

Ich kenne das auch aus meinem eigenen Leben und von Bekannten: Warum noch was und noch was? Warum immer ich? Reicht es nicht schon mal?

Das Unglück scheint manche wirklich in Serie zu treffen.

Dies ist der Blogtext zur Podcastfolge 63 des Lichtfinder Lebensfreude Podcasts. Lieber anhören oder zur Vertiefung später nochmal hören? HIER geht`s zum Podcast.

 

Im letzten Podcast hab ich schon mal den Versuch einer Antwort gemacht, warum wir immer wieder dieselben Erfahrungen machen bzw. warum immer wieder etwas durchgemacht werden muss.

Hör auf jeden Fall rein in: Stürme des Lebens – Die große Frage nach dem WARUM.

Heute möchte ich dir weitere mögliche Antworten geben, die dir einiges an Verantwortung bzw. einen Eigenanteil am Geschehen übertragen.

Nun gibt es da oft als erste Reaktion eine riesengroße Empörung:

„Ich würde mir das doch niemals aussuchen. Soll ich sogar an meiner Krankheit Schuld sein???

Die Antwort gleich mal ganz klar vorneweg:

Nein. Du bist nicht schuld an deiner Erkrankung. Niemand ist schuld an seiner Krankheit.

Denn erstens Mal liegt es nicht allein in unserer menschlichen Macht, was passiert. Und zweitens gibt es keine Schuld. Auch wenn die Kirche das immer in die Köpfe der Gläubigen gepflanzt hat. Nach friedlichen Weltbild gibt es keine Schuld.

Jeder macht genau das, was ihm gerade zur Verfügung steht. Hätte der Mensch es besser gewusst, hätte er es anders gemacht. Doch irgendwas ist entgegen gestanden.

  • Menschen stehen sich ständig selbst im Weg.
  • Menschen treffen die falschen Entscheidungen, die sie Jahre später besser wüssten.
  • Menschen umgeben sich mit den falschen Menschen und
  • Menschen haben manchmal einfach Pech, bzw. müssen eben diese Seelen-Erfahrung durchmachen.

Also keine Schuld, keine Selbstvorwürfe, solltest du betroffen sein. Das bringt nämlich gar nichts.

Doch gewiss ist: Du hattest einen Anteil daran, dass dein Körper krank geworden ist.

Dieser Anteil hat nichts mit Schuld zu tun, sondern mit: „Ich war eben noch nicht so weit.“ Genau wie so viele andere Menschen. Denn Menschen kommen nicht perfekt zur Welt. So geht das Lebensspiel eben nicht.

Diesen Eigenanteil zu erkennen und zu akzeptieren, das war für mich – die ich ja auch vor über 10 Jahren betroffen war –  erstmal eine harte Erkenntnis und dann eine riesige Chance. Tatsächlich sogar eine gute Nachricht!

Denn wenn ICH irgendwie Einfluss darauf hatte auf die Entstehung der Krankheit durch meine Denk-, Fühl-  und sonstigen Lebensgewohnheiten – ja dann … dann hab ich auch einen Einfluss darauf, dass mir so etwas NIE WIEDER passiert bzw. dass ich vollständig gesund werde.

Also weiß ich, dass ich was tun kann, oder was lassen kann, dass ich mitwirken kann an meiner Heilung.

 

Bedeutung der Psyche

Die Chancen sind dann auf jeden Fall um ein vielfaches erhöht, dass jemand heilt und auch gesund bleibt, wenn die Psyche gesund und stark wird. Gleichzeitig ist es manchmal nötig, krankmachende Lebensumstände zu verändern: toxische Beziehungen zu verlassen, krankmachende Arbeitsumstände zu verlassen. Das ist der Punkt, der am schwersten fällt, weil man ja gerade nicht wirklich in der Kraft ist.

Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass ich als Krankheitsbetroffener wiederum schuld wäre, wenn mir eine Gesundung in diesem Leben nicht gelingen sollte. Denn ich hätte wie immer mein Bestes gegeben. Der Rest ist außerhalb meines Einflusses. Schicksal, Karma, nötige Lernerfahrung der Seele vielleicht.

Doch selbst wenn es zu früh zu Ende sein sollte, so will ich mein Leben so positiv wie möglich leben und mit so viel Freude und innerem Frieden wie es nur geht.

Damit beeinflusse ich allemal einiges und die Chance auf dauerhafte Heilung und größtmögliche Lebensqualität ist um ein vielfaches erhöht.

Meine eigene Krebserkrankung war damals der Anfang einer Kehrtwende in meinem Leben.

Ich wäre heute nicht da, wo ich jetzt bin, wenn ich das und alles darauffolgende nicht durchgemacht hätte. Dabei hab ich leider keineswegs sofort draus gelernt. Erst mussten noch andere chronische Beschwerden dazu kommen, bis ich endlich endlich kapiert hatte, dass mein Körper immer wieder geschrien hat: ÄNDERE WAS!

 

Psyche als Ursache für den Krebs?

Gerade bei Krebserkrankungen hat sich die Wissenschaft in den letzten Jahren überwiegend darauf geeinigt, dass die Psyche nicht DIE Ursache ist für die Entstehung der Krankheit. Krebs ist eine multifaktorielle Krankheit.  Das heißt viele Faktoren spielen eine Rolle. Doch die Psyche hat definitiv einen Einfluss auf die Entstehung und auf den weiteren Verlauf.

Das Problem ist, dass Menschen sofort von Schuld sprechen. Das will man natürlich vermeiden, denn es ist nicht gerade hilfreich, wenn ein Krebspatient auch noch Schuldgefühle hat.

Deshalb wird aus ärztlicher Sicht eher vermieden, auf den Anteil der Psyche hinzuweisen.

Doch sicher ist: Die Psyche ist beteiligt an der Entstehung  und dem Verlauf von fast jeder Krankheit. Und darin – finde ich – liegt eine riesengroße Chance.

Wenn ein Mensch Anlagen für die Entstehung einer Krankheit in sich trägt, muss sie deshalb noch lange nicht ausbrechen. Ob die Krankheit irgendwann ausbricht und in welchem Ausmaß, ist beeinflusst durch die Lebensumstände und durch die psychische Verfassung, die mit den Lebensumständen ja eng zusammen hängt.

 

Der Einfluss von Stress

Dauerstress verursacht Schwachstellen im Körper und im Immunsystem. Darüber sind sich alle einig. Stress entsteht durch ungünstige Gewohnheiten.

  • Wenn jemand nicht Nein sagen kann und es allen recht machen will.
  • Wenn jemand sich nur über Leistung definiert.
  • Wenn jemand sich häufig sorgt und alles gerne kontrollieren möchte, aber nicht kann, weil eben nicht alles kontrollierbar ist.
  • Wenn da Angst ist, nicht zu genügen, den Ansprüchen, den hohen Erwartungen.
  • Wenn unfreundliche Mitmenschen einem zu schaffen machen, weil man alles persönlich nimmt und ohnehin an sich selbst zweifelt.
  • Dann kommen noch ungünstige Schlaf- und Essensgewohnheiten hinzu oder fehlende Bewegung. Weil ja keine Zeit ist und – vor allem – weil man es sich selbst nicht wert ist, gut auf sich zu achten.

All das und noch viel mehr macht Stress.

Wie wir auf Äußerungen unserer Mitmenschen reagieren und wie wir mit schwierigen Lebenssituationen umgehen – das hat alles mit unserer Psyche zu tun.

Und wie wir uns fühlen, das kann die Entstehung einer Krankheit mit beeinflussen sowie den Krankheitsverlauf (positiv oder negativ).

Also zusammenfassend kann man sagen, dass die Psyche nicht die alleinige Ursache ist. Doch sehr oft ist tatsächlich der Stress mitverantwortlich und die Psyche beeinflusst den Ausbruch sowie den weiteren Verlauf.

Und das ist, finde ich, eine richtig gute Nachricht, wenn man es schafft, sich endlich vom Schuldkonzept zu lösen. Du hattest einen Anteil an der Entstehung deiner Krankheit? Gute Nachricht! Das ist nämlich genau der Punkt, an dem du angreifen kannst und Einfluss nehmen kannst, dass es von nun an besser wird und auch nicht wieder auftreten muss.

Ist immer Kämpfen angesagt?

„Oh mein Gott, also ist es wichtig, was ich von jetzt an tue und denke. Ich muss alles richtig machen. Ich muss kämpfen. Ich darf keine negativen Gefühle mehr haben.“ – So denken dann viele, die verstanden haben, dass die Psyche Einfluss hat.

Doch das hört sich nach Druck an. Druck ist wieder Stress. Es soll auch nichts verdrängt und unterdrückt werden. Deshalb ist einfühlsame psychologische Begleitung sehr sinnvoll und ratsam.

Oft ist es so, dass wir gar nicht mehr machen müssen, sondern weniger. Dass wir eher etwas loslassen müssten als noch mehr Anstrengung und Druck oben drauf zu packen.

Deshalb ist der Rat zu kämpfen auch keineswegs immer der richtige. Nicht dann, wenn derjenige schon vorher unter dem Leben als Kampf gelitten hat. Dann ist mal ent-spannen und loslassen angesagt. Von perfektionistischen Konzepten von negativen Beurteilungen und leistungsabhängigem Selbstwertgefühl. Sonst ist derjenige ja wieder in derselben Falle wie zuvor. Er oder sie müsste wieder noch mehr leisten, um gesund zu werden. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.

Weniger leisten müssen, weniger anstrengen und irgendwelchen hohen Erwartungen entsprechen. Den eigenen Weg finden. Viel mehr erlauben, mehr Liebe zu sich selbst und zum Leben hineingeben – das ist ein guter Weg.

Goldene Regel: Wenn etwas nicht funktioniert, mach nicht mehr von DEMSELBEN. Mach etwas anderes. Mehr von dem, was wirklich der Seele gut tut. Was Freude macht.

Und achte auf deine Denkgewohnheiten, auf deine Schlaf-, Ausruh-, Bewegungs- und Essgewohnheiten. Ohne den erhobenen Zeigefinger, mit liebevoller Zuwendung für dich selbst. Verabschiede dich von Menschen die dir nicht gut tun. Das alles beeinflusst unsere Psyche zum Positiven.

[grwebform url=“https://app.getresponse.com/view_webform_v2.js?u=y0tYM&webforms_id=29812703″ css=“on“ center=“off“ center_margin=“200″/]

Die psychische Komponente ist von unschätzbarem Wert. Lass sie uns FÜR UNSERE Gesundheit nutzen. Das erfordert etwas Zeit und die Einführung neuer Gewohnheiten.

Ein interessanter Artikel zum Thema beschreibt meine eigene Erfahrung fast deckungsgleich: „Ich habe diesen Krebs nicht umsonst bekommen.“ Ich verlinke ihn unten in den Shownotes.

Nein, im Nachhinein waren alle die schmerzhaften Erfahrungen ganz wichtige Entwicklungsschritte.

Heute kenne ich meinen Einfluss auf meine Gesundheit und den will ich so gut ich kann ausnutzen und dieses Gefühl auch an andere weitergeben.

Es ist keine Allmacht die wir haben, doch es ist das, was jeder tun bzw. lassen kann und das gibt ein Gefühl von Selbstwirksamkeit.

Plus Vertrauen ins unsterbliche Leben, deshalb, egal wie es weiter geht: Alles wird gut.

Gerne unterstütze ich deine Psyche auf dem Weg zur Heilung mental, auch im Bereich des Unbewussten,

Schreib mir einfach an: kerstin@lichtfinder.com

Alles Liebe für dich und deine Gesundheit.

Wenn du jemanden kennst, dem dieser Text/diese Podcastfolge helfen könnte, dann teile doch bitte weiter.

Licht in deinen Tag, deinen Abend und deine Nacht.

Deine Kerstin

von Lichtfinder

PS: Hier kannst du diesen Text als Podcast kostenlos und sofort hören (Folge 63): Klick.

Buche hier dein kostenloses Erstgespräch oder schreib mir eine E-Mail an kerstin@lichtfinder.com.

 

In meinem kostenlosen 4-Tage-Email/Video-Kurs lernst du, deine Gedanken immer besser zu meistern, zu lenken, zu hinterfragen und zur Ruhe zu bringen. Jederzeit, in deinem Tempo, kannst du dir die Videos anschauen. Plus Merkheft. Trag dich gleich ein. Wir sehen uns!

[grwebform url=“https://app.getresponse.com/view_webform_v2.js?u=y0tYM&webforms_id=29812703″ css=“on“ center=“off“ center_margin=“200″/]

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert