Angst Therapie Weiden
Hilft Hypnotherapie bei Angst?
Therapie gegen Ängste
Angst, Phobie, Lampenfieber bewältigen
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Hypnose gegen Ängste? Frei sein von Angst in kurzer Zeit? Wie schön wäre das! Ist es vielleicht möglich mit Hypnose oder einer anderen Arbeit mit dem Unbewussten?
Ich berichte hier von meiner Erfahrung mit Hypnose und Selbsthypnose gegen eigene Ängste, wie ich überhaupt zum Thema Hypnose gekommen bin und was mich daran so fasziniert hat, dass ich Hypnotherapeutin geworden bin. Ich möchte mit diesem Beitrag auch Ängsten vor der Hypnosetherapie entgegenwirken, denn die sind zwar verständlich, doch – im richtigen Rahmen – unnötig.
Ende April diesen Jahres hatte ich riesige Angst. Denn die mündliche Prüfung stand an, zum Heilpraktiker für Psychotherapie. Und ich bin ein typischer Somatisierer, schon immer gewesen. Das heißt, die Angst kommt gerne mit allen möglichen körperlichen Symptomen: Magendrücken, Magenschmerzen, eiskalte Hände bei gleichzeitigem Schwitzen, Zittern der Hände…
Vor lauter Lernen hatte ich die Wochen zuvor gar nicht daran gedacht, dieses alte Angstthema bei mir selbst anzugehen. Tatsächlich kam ich erst am Tag vor der Mündlichen drauf und ich dachte: Kerstin, tu was, sonst ist alles Gelernte für die Katz. Und ich begann mit Selbsthypnose, endlich mal wieder bei mir selbst zu diesem Thema. Denn leider hab ich keinen Hypnotherapeuten an der Seite. Ich BIN die Hypnotherapeutin. Die Nacht war daraufhin ziemlich ruhig, die Fahrt dorthin auch. Doch ich war noch immer sehr angespannt. 30 Minuten vor Prüfungsbeginn denk ich mir: Jetzt mach doch endlich bei dir selbst, was du mit deinen Klienten machst. Und ich begann mit wenigen einfachen Übungen – und es wurde sofort ruhig in mir.
Ich bestand die Prüfung – obwohl Themen dran kamen, die ich ausgerechnet nicht wirklich umfassend drauf hatte, so viele andere hätte ich so wunderbar parat gehabt! – doch ich konnte überzeugen durch Sicherheit und Kompetenz im Umgang damit. Ich hab mich einfach nicht draus bringen lassen und mit kühlem Kopf Lösungswege aufgezeigt.
Und ich hab bestanden, auf’s erste Mal! Nachher war ich unendlich stolz auf mich und froh.
Jetzt darf ich mich auch endlich Hypnotherapeutin nennen und nicht mehr nur mit Themen der Persönlichkeitsentwicklung arbeiten sondern auch mit therapeutischen Themen.
Ein ganz altes Thema – Lampenfieber – gut im Griff zu haben , nicht nur anderen damit zu helfen sondern auch mir selbst. Das hat so gut getan.
Ich wende fast täglich Selbsthypnose an, so 15-20 min., um die chronische Schmerzstörung meiner Muskeln gut im Griff zu haben. So kann ich ohne Schmerzmittel auskommen. Doch die alte Geschichte mit dem Lampenfieber, die hatte ich schon fast vergessen und deshalb auch nicht bearbeitet.
Im übrigen suche ich noch nach einem Hypnotherapeuten, der mit mir im Austausch auflösend arbeitet, um das Schmerzthema vielleicht vollständig passé werden zu lassen. Denn das ist bei sich selbst nicht gut möglich. Ganz oft hat ein Symptom auch noch einen Sinn. Und dieser will auch gefunden und gelöst werden. Manchmal ist es aber auch ein Relikt aus einem früheren Leben (glaub’s oder nicht) oder der Schmerz anderer Menschen aus der eigenen Ahnenreihe. Auch das kann in auflösender Hypnose gefunden und bearbeitet werden.
Frei von Angst durch Hypnose?
Angst ist normal und sogar sehr wichtig.
Angst macht uns das Leben schwer. Die schlimmsten Ängste sind Angst vor Ablehnung und Angst vor Versagen, heißt es. Bei Lampenfieber bzw. Bühnen- oder Auftrittsangst oder Redeangst trifft dummerweise beides zu. Deshalb ist es für die meisten Menschen ein Riesenthema, wenn sie ein Referat, einen Vortrag oder eine Rede halten müssen.
Die Angst vor dem Tod ist sogar noch weiter hinten angesiedelt als die Redeangst. Im Buch „Freunde finden und behalten“ von Ralf During steht: die meisten Menschen würden lieber im Grab liegen als die Grabrede zu halten.
Können wir überhaupt frei sein von Angst? Die Antwort ist ganz klar nein. Genauso wenig wie wir alle schlechten Gefühle wegmachen können.
Und das ist auch gut so. Schlechte Gefühle haben ihre Sinn. Sie sind die Alarmlämpchen auf dem Armaturenbrett unserer Seele. Oder auch unseres Geistes und Körpers. Im Grunde von unserem ganzen Ich in diesem Menschenleben.
Sie sind die Verbindung zu dem, was wir gerade dringend brauchen.
Die guten Gefühle, die melden: alles bestens, alles in Ordnung, alles läuft rund, zumindest in dem, was gerade aktuell wichtig ist.
Die schlechten Gefühle, das sind die roten oder orangen Signallämpchen. Die sagen: Hey, hör mich, sieh mich – und TU verdammt nochmal was. Je unangenehmer umso lauter wird geschrien und geblinkt, umso dringender ist der Handlungsbedarf.
Unangenehme Gefühle weisen auf unerfüllte Bedürfnisse hin. Und fordern uns auf, dass wir uns endlich um diese kümmern sollen.
Es sind also Handlungsaufforderungen. Signale, ein wichtiges Bedürfnis aufzufüllen, das im Leerstand ist.
Welches das ist? Finde es heraus. Meine Gefühls-/Bedürfnisliste kann dir dabei helfen:
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Im Falle von Angst ist die Sache recht eindeutig: es geht um das Bedürfnis nach Sicherheit.
Doch hinter Sicherheit verstecken sich noch eine Menge anderer Bedürfnisse. Zum Beispiel der Wunsch, dazuzugehören (Zugehörigkeit). Der Wunsch nach Unversehrtheit, Gesundheit, Wohlbefinden, aber auch der Wunsch nach Anerkennung, nach Geliebtwerden, nach Wertschätzung.
Die Angst macht uns aufmerksam und verlangt: tu was! Bring dich in Sicherheit. Sorge für dein Leben.
Der Lebenserhalt ist die größte Sorge der Angst. Angst bedeutet Stress pur fürs System und erlaubt unserem Reptiliengehirn gerade mal drei mögliche Reaktionen. Das rationale Vorderhirn ist abgeschaltet, es wäre viel zu langsam, alles abzuwägen und Pläne zu machen. Überleben braucht Schnelligkeit in der Reaktion. Deshalb muss das Reptiliengehirn übernehmen, der älteste Teil unseres Gehirns. Fight – Flight or Freeze. Das sind unsere drei Möglichkeiten. Je nach bisher gelerntem und erfolgreichem Reaktionsmuster spielt sich dann das Szenario ab: wir sind im Kampfmodus, flüchten so schnell es geht oder wir erstarren.
Alle drei Reaktionen sind dummerweise nicht immer möglich und schon gar nicht angemessen in unserem modernen Leben im 21. Jahrhundert.
Zum Beispiel bei einem Referat oder Vortrag: Wir sind auf Flucht programmiert, doch unsere Vernunft ist auch sehr stark und das macht gleich noch mehr Stress, weil die schnell einschießende Energie nicht so abgebaut werden kann. Wir beginnen zu schwitzen und zu zittern, denn der moderne Mensch erlaubt dem Körper nicht, zu flüchten. Zu viel steht auf dem Spiel: der berufliche oder schulische Erfolg, das Ansehen unter den Mitschülern oder Kollegen.
Wir kommen um manche angstauslösende Situationen nicht drumherum, wenn wir uns nicht verstecke wollen vor der Welt. Wir können nur unserem Unterbewusstsein lernen: das ist okay. Es ist nicht lebensgefährlich. Ich will das gelassen durchstehen.
Die lebensschützende Angst darf gerne bleiben: Ich würde nicht jemanden hypnotisieren, dass er jedem Hund vertrauen soll oder einfach am Abgrund balanciert, das wäre unklug. Im Übrigen würde etwas in demjenigen dagegen halten und sich auch gar nicht hypnotisieren lassen.
Phobien und spezifische Ängste- wirklich gut zu lösen
Bezüglich Lampenfieber oder anderer Ängste, die uns nur im Weg stehen und eher behindern als schützen, lass dir folgendes sagen und lass es gerne ein bisschen hineinsinken:
Du schaffst das.
Du hast schon einiges geschafft und jedes Mal überlebt.
Du kannst lernen, dich zu beruhigen.
Du kannst lernen, deine Gedanken und die Bilder im Kopf zu kontrollieren.
Du kannst lernen, deine Gefühle zu lenken.
Im Übrigen: Nur wer Angst hat, braucht Mut, um trotzdem etwas zu machen. Die Mutigen schaffen es, trotz Angst etwas zu tun, was ihnen wichtig ist. Deshalb ist ein mutiger Mensch gleichzeitig ein Mensch, der Angst kennt.
Du hat vieles schon trotz und mit Angst gesagt oder gemacht. Und jedes Mal wieder Mut bewiesen. Jedes Mal hast du es geschafft, die Angst unwichtiger zu machen, sogar für einen Moment zu überwinden. Da ist ein Löwenherz in dir, das dich vorwärts bringt, trotz Angst, das die Angst unwichtiger macht und kleiner.
Manchmal genügt es schon, die eigenen Gedanken gut umzuformulieren und sich zu erinnern an all die Momente im Leben, in denen man schon Kraft und Mut und Stärke bewiesen hat.
Manchmal braucht man dazu Unterstützung. Es gibt nicht den einen Weg, Ängste anzugehen, denn:
Jeder macht sich seine Angst ein bisschen anders.
Manchmal ist es ein innerer Film, der abläuft, manchmal sind es Bilder oder eine Stimme im Inneren, die schreit: Das ist gefährlich!
Manchmal ist auch eine alte Situation zu stark und störend, dass sie erst geheilt werden darf, damit sich die neuen guten Gedanken und Gefühle durchsetzen können.
Dafür ist Hypnosetherapie wunderbar geeignet. Hypnosetherapie (klassische Bezeichnung nach Milton Erickson: „Hypnotherapie“) arbeitet mit den inneren Bildern, mit früheren Situationen und verändert sie so, dass sie keinen störenden Einfluss mehr auf unser Leben haben. Und keine Angst… ;)…wir machen die Begegnung mit alten Angstauslösern bereits durch einen mentalen Schutzfilter hindurch, so dass es gut zu bewältigen ist.
Du weißt noch genau, was wirklich passiert ist, doch es ist danach unwichtig geworden für dein jetziges Empfinden.
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, daran etwas zu verändern: mit vollem Wachbewusstsein und in einer leichten hypnotischen Trance, vergleichbar mit entspannten Aus-dem Fenster schauen bei einer langen Busfahrt.
Die oberste Kontrolle bleibt bei dir
„Die Kontrolle darfst du behalten“, sag ich immer zu meinen Klienten. Das ist doch extrem hilfreich zu wissen, nicht wahr?
Es geschieht nur, was du zulässt und wofür du dich entscheidest. Es werden weder Geheimnisse verraten in diesem hypnotischen Trance-Zustand noch wäre es möglich, dass etwas gegen dein Gewissen suggeriert wird. Und gleichzeitig möchte man demjenigen natürlich vertrauen und sich gut und sicher aufgehoben stimmen.
Deshalb: wenn du da draußen jemanden suchst zur Hypnotherapie oder jemand, der mit einem NLP Format gegen Ängste arbeitet, dann achte darauf, ob die Chemie stimmt. Wenn nicht, brich ab. Denn wie bei jeder Therapie ist die Beziehung ein entscheidender Faktor fürs Gelingen.
Man sagt sogar, die therapeutische Beziehung macht ca. 30% des ganzen Erfolgs aus.
Die Methode ist damit weniger wichtig als ein gutes, sicheres Gefühl zur Therapeutin.
Übrigens ist auch Online Hypnose ein mittlerweile gut erforschtes Feld. Ich packe dazu mal einen Artikellink in die Folgenotizen oder mache es mal eigens zum Thema.
Und ja, ich dachte, bis noch vor 6 Jahren auch: Hypnose, ist vielleicht was für eine Zaubershow, das funktioniert bei mir eh nicht und interessiert mich auch nicht wirklich. Doch dann kam ich über ein NLP Seminar überraschend dazu und ich war nach anfänglicher Skepsis fasziniert von den Möglichkeiten und der Wirkung. Und es ist ganz anders, als ich immer dachte!
Wer schon mal in einer geführten Meditation etwas abgedriftet ist…. Hypnose ist sehr, sehr ähnlich…
Hypnose-Therapeutin deines Vertrauens
Ja, vielleicht magst du es mit mir angehen, dein Angst Thema? Ich coache und arbeite mit Angst-Themen online über Zoom oder in meiner Heilpraxis für Hypnotherapie vor Ort.
Wenn du überlegst, ob so eine Veränderung auch bei dir klappt, ob du deine Angst jemals loswerden könntest. Dann sag ich dir:
Du schaffst das, weil… die Angst nicht einfach angeflogen kommt – sondern von dir selbst gemacht wird. Teils durch unbewusste Prozesse, teils durch bewusste Denkprozesse.
Und an beiden können wir etwas ändern.
Für die bewussten Denkprozesse helfen uns Ansätze aus kognitive Verhaltenstherapie, für die unbewussten Prozesse ist mein Favorit die Hypnotherapie ergänzt durch körperfokussierte Methoden wie unter anderem EFT.
Lass dir jedenfalls nicht länger dein Leben vermiesen von unnötigen Ängsten.
Die lebensnotwendige, schützende Angst, die darf gerne bleiben. Die unnötige, die darf weniger werden und auch völlig unwichtig. Vertrauen fühlen können und Sicherheit ist etwas, was das Leben unglaublich bereichert und so viel leichter macht.
Namasté, du wunderbarer Mensch. Ich sehe das Göttliche in dir.
Deine Kerstin …von Lichtfinder
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