Raus aus der Winterdepression mit diesen 11 Tipps

Für viele Menschen ist die Zeit, wenn die Tage wieder kürzer werden, eine sehr herausfordernde. Viele fürchten sich regelrecht vor den dunklen Monaten, wenn sie in der Früh das Haus bei Dunkelheit verlassen und Abend erst in der Dunkelheit wieder nach Hause kommen.

Stimmungseinbrüche kommen in dieser Jahreszeit häufiger vor als sonst. Das Phänomen ist so verbreitet, dass es verschiedene Begriffe dafür gibt: Herbst-Winter-Depression, saisonaler Blues, saisonales Stimmungstief Seasonal Affective Disorder (SAD).

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Die wolkenverhangenen Himmel des Tages, grau und trübe schon früh am Morgen, scheinen die eigene Trübsinnigkeit wider zu spiegeln. Nieselregen und Nebel, typisch fürs November- Dezember-Wetter, schlagen auf’s Gemüt. Schnell vergessen sind dann die sonnigen Herbsttage, wo alles golden geleuchtet und in Rot- und Gelbtönen gestrahlt hat. Es sind dunkle, graue Tage und genauso geht’s dann vielen. Vor allem merken es diejenigen, die sowieso schon zu depressiver Stimmung neigen.

Was kann man nun dagegen tun außer womöglich Antidepressiva zu nehmen?

Diese kann man übrigens auch nur ganz gering, tropfenweise, dosieren. Während ich lange der Meinung war, man müsste so etwas über längere Zeit nehmen um eine Wirkung zu erzielen, weiß ich aus der Zeitschrift Psychologie heute, dass ein Antidepressivum auch bei Bedarf eingenommen werden kann. Da gab es kürzlich nämlich einen sehr interessanten Artikel zu massiver PMS, also dem monatlichen prämenstruellen Syndrom, das bei manchen Frauen so extrem ausgeprägt ist, dass es einer mittelschweren Depression gleicht.

Ich sag’s ganz ehrlich: Ich bin kein Freund von Psychopharmaka. Und gerade bei Neigung zu Depressionen gibt es so viele andere Hilfsmöglichkeiten.  Ärzte tendieren leider auch oft zu sehr großzügiger Dosierung nach dem Motto „viel hilft viel“. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Ich habe Leute, die neu in die Beratung kommen, die nehmen seit vielen Jahren ihre Mittelchen und es ging ihnen all die Jahre kein Stück besser.

Antidepressiva einzunehmen ist immer nur eine Krücke im Notfall und sollte keinesfalls ein Dauerzustand sein. Die Einnahme ist mit Nebenwirkungen verbunden, die allein schon depressiv machen können und das Absetzen ist auch kein Zuckerschlecken und will gut begleitet werden.

Eigentlich bräuchte kein Mensch Antidepressiva einnehmen, wenn er rechtzeitig zu anderen Mitteln greifen würde und vor allem seine Lebensweise ändert.

Doch wir wollen eben schnell die eine Medizin, die alles gut macht.

Ändern wollen die wenigsten irgendwas.

Doch genau darin liegt das Grundproblem. Und sei es nun PMS oder der Herbst/Winterblues – wir müssten halt auch was an unseren Verhaltens- und an den Denkgewohnheiten was ändern, sonst pappen wir nur ein Pflaster auf die Wunde oder betäuben den Kopfschmerz mit Schmerzmitteln.

So, konkret bekommst du jetzt:

Meine 11 erprobten, besten Tipps gegen depressive Verstimmungen

Diese wirken –  zu welcher Jahres- oder Monatszeit auch immer. Und da ich über viele Jahre chronische Depressionen hatte bei äußerem Funktionieren, weiß ich genau, wovon ich spreche.

  1. Bewege dich täglich mindestens eine halbe Stunde an der frischen Luft, am besten in der Natur.

Bäume, Wald und Wiese sind besser als jedes Antidepressivum.

Das ist leider das Problem, dass sich ein depressiver Mensch nicht aufraffen kann. Er ist sozusagen wie erstarrt und mag sich möglichst nicht bewegen. Weil… dann die Emotionen nämlich  in Gang kommen. Und das wäre so unangenehm.

Die meisten vermeiden es, ihre Gefühle zu fühlen.

Doch es hilft nix. Es ist der einzige Weg heraus. Wenn dies ein Angehöriger von jemandem hört, der zu Stimmungstiefs neigt: Pack deine depressive Freundin immer wieder ein und nimm sie mit auf Spaziergänge hinaus in der Natur. Und wenn du selbst betroffen bist: Geh mit jemandem, der Hunde hat, die immer raus müssen und wollen.

Lass dich mitziehen, bitte jemanden, nicht locker zu lassen und dich regelmäßig rauszuholen in die Natur.

  1. Hol dir so viel Tageslicht wie möglich.

Verlege deine Spaziergänge oder Waldläufe in die Mittagspause bzw. an freien Tagen auf die Vormittagszeit – oder die frühe Nachmittagszeit.

Nebenbei: Mir persönlich wäre ein Spaziergang am Tag viel zu wenig und meinem Hund auch. Wir machen täglich mindestens zwei davon. Wenn wir einen Riesenspaß haben, dann sogar zweimal je eine Stunde. :)

  1. Leiste dir eine möglichst große Tageslichtlampe und lies davor … deine Zeitung? Nein besser etwas Aufbauendes mit guten Nachrichten!  Wenigstens 30 min. am Tag. Bei mir steht die große Tageslichtlampe auf dem Schreibtisch und leuchtet mich an, während ich am Computer sitze.

So viel Tageslicht wie möglich ist wichtig besonders in den dunklen Monaten. Denn dadurch wird ja gerade diese Winterdepression gefördert.

Es gibt spezielle Lichttherapielampen mit 10.000 Lux.

  1. Da bin ich auch schon beim Vitamin D und Co.

Vitamin D fehlt meist in der dunklen Jahreszeit. Es heißt, es sei auch eine wichtige Vorbeugung gegen Corona und Co. Fürs Immunsystem ganz stärkend.

Neben einer gesunden Ernährung mit viel Gemüse und Obst, wenig Fleisch, möglichst wenig industriell verarbeitetes Essen.

Ich habe damals mit diesem gelben Büchlein vom Vitamin D Papst Dr. Raimund von Helden meine Blutwerte auf optimale Vitamin D-Werte gebracht. Ich nehme das so hochdosiert schon seit mehreren Jahren und erst kürzlich war der Hausarzt überrascht von meinem guten Wert. Wobei ich im letzten Sommer nichts genommen habe.

 – Doch ich bin kein Arzt und jeder informiert sich über die Dosierung und aktuelle Empfehlung am besten nochmal selbst. –

Gute B Vitamine für die Nerven.

5HTP als Nahrungsergänzung in herausfordernden stressigen Zeiten. Könnte auch nur einen guten Placebo Effekt haben. Ich hab mir jedenfalls eingebildet, es hätte ganz gut überbrückt.

Wer es verträgt kann auch hochdosiertes Johanniskraut einnehmen. Allerdings bitte unbedingt in Absprache mit dem Arzt, denn da gibt es ein paar Kontraindikationen wie die Einnahme der Pille und erhöhte Lichtempfindlichkeit.

  1. Lass bitte auch deine Schilddrüsenwerte checken

und wenn möglich mal einen SD-Ultraschall machen. Die Schilddrüse hat großen Einfluss auf unser Energie-Level und die Stimmung. Das will ärztlich gut begleitet eingestellt werden.

  1. Schlafhygiene ist wichtig

für das Immunsystem und für die Stimmung: Fernseher raus aus dem Schlafzimmer, Handy nachts auf Flugmodus. Gerümpel sollte auch raus aus dem Schlafzimmer, bei Ordnung schläft es sich besser.

Ein morgens frisch gemachtes Bett und gut gelüftetes Zimmer lässt einen am Abend viel lieber ins Bett steigen.

Sadghuru, der große indische Weisheitslehrer, sagt: Kurz lauwarm duschen vor dem Schlafengehen wäscht schlechte Energien des Tages ab und lässt einen schlafen wie ein Baby.

Keine Krimis und Thriller vor der Nacht, lieber was Ruhiges zum Einschlafen.

Informiere dich ruhig weiter über Regeln der Schlafhygiene, das würde jetzt hier zu weit führen.

Nur noch eins: Was du vor dem Einschlafen hörst oder liest beeinflusst dein Unterbewusstsein über die Nacht.

Darum mein bester Tipp vor dem Einschlafen. Stell dir die Frage:

Was ist das Beste, was mir heute passiert ist?

Ganz automatisch scannst du den ganzen Tag nochmal durch nach all den guten Momenten. Über der Suche nach dem allerbesten Moment bin ich schon oft eingeschlafen.

Zur Erinnerung an dieses Abendritual nehme ich dazu eine wunderschöne, glatte Holzkugel in die Hand, die ich mal auf einem Weihnachtsmarkt erstanden habe. Sie liegt unter meinem Kopfkissen.

  1. Sorge gut für dich und deine wichtigen Bedürfnisse:
  • Wenn du müde bist, ruh dich aus und schlafe 20 Minuten anstatt die 5. Tasse Kaffee zu trinken.
  • Wenn du Hunger hast, iss rechtzeitig was, am besten einen Apfel oder eine Banane, wenn es noch zu lange dauern würde bis du dir was gekocht oder zu essen besorgt hast.
  • Wenn du zu lange gesessen hast, bewege dich und atme tief durch.

Das nur als ein paar kleine Beispiele. Wir neigen nämlich dazu, uns selbst nicht wichtig zu nehmen, unseren Körper und auch die psychischen Bedürfnisse regelmäßig zu übergehen.

Je besser du für dich sorgst, desto weniger Depression.

  1. Gedankenhygiene

ist genauso wichtig wie der Schlaf und die Bewegung und das Licht. Dazu empfehle ich ganz heiß meinen kostenfreien 4 Tages Kurs: „Raus aus der Negativität: Werde Meister*in deiner Gedanken.“ Du kannst ihn  dir HIER holen.

  1. Lachen ist wichtig.

Wir Erwachsenen lachen viel zu wenig! Also: lustige Filme, Kabarett, Comedians anschauen. Witze erzählen in der Runde, Spieleabende organisieren. Frag dich: Wie kann ich mehr Spaß in mein Leben holen?

  1. Der nächste Tipp ist inspiriert von Charlie Brown.

Da gibt es diesen wunderbaren Comic, wo Charlie ganz gebeugt dasteht. Da kommt Lucy und er erklärt ihr, dass diese Haltung ungeheuer wichtig ist, wenn man die eigene Niedergeschlagenheit richtig schön spüren will. Auf keinen Fall aufrecht hinstellen und den Kopf hochheben, denn dann würde man sich ja sofort besser fühlen.

Diese paradoxe Verschreibung ist eine der besten Weisheiten für deutlich bessere Stimmung:

Setz dich oder stell dich aufrecht hin. Jetzt. Kopf aufrecht, stolz, Nacken lang, Schultern entspannt, gelöst einfach hängen lassen, nicht zurück pressen. Lass sie locker hängen. Stell dir vor, ein Faden ist an deinem Brustbein angebunden und es zieht an Faden nach oben. Dein Brustbein hebt sich, deine Atmung bekommt Raum.

So suchst du mit den Augen nun den Himmel oder den Horizont.

Wenn du im Zimmer bist, schau dazu am besten aus dem Fenster. Bist du im Freien, geht das am besten mit Blick in die Ferne.

Wenn dir nach Seufzen ist, dann seufze laut mehrmals aus tiefster Seele und atme dann befreit aus.

  1. Kuscheln und Umarmen schüttet Oxytocin aus.

Vielleicht gibt es jemanden, der gerne öfter von dir umarmt werden mag. Ansonsten schenke dir selbst immer wieder eine liebevolle Umarmung und streiche an deinen Oberarmen liebevoll rauf und runter. Das hebt die Stimmung unwahrscheinlich. Kuscheldecken auf der Couch, Stofftier zum Knuddeln mit ins Bett wenn sonst niemand da ist, Wärmekissen, all das fördert das Wohlbefinden und ist so wichtig für die seelische Gesundheit.

Und wird die Seele gesund, geht es dem Körper automatisch besser.

Also, mach’s dir kuschelig und sorg für schönes Licht. In deiner Wohnung, bei deinen Spaziergängen, in deinen Gedanken.

Für täglich gute Gedanken im Advent sorgt der besondere Magische Adventskalender, den es bei Amazon und in den nächsten Tagen auch auf meiner Seite zum Ausdrucken gibt. Mit wunderschönen hypnotisch wirksamen kleinen Texten für immer bessere Gefühle in herausfordernden Zeiten.

–   – Hier als PDF zum sofortigen Download.-

Ich hoffe, du kannst mit den Tipps was anfangen, kannst sie einbauen in deinen Alltag und sie für dich nutzen. Ich freue mich wie immer über Rückmeldungen.

Alles Liebe, deine Kerstin

von Lichtfinder

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